Höchste Zeit für Geordie Jazz. Viel weiß noch niemand über dieses Phänomen. Es verdankt seinen Namen dem Dialekt, der in und um Newcastle upon Tyne gesprochen wird. Aus Newcastle kommen auch die Knats. Mit ihrem Debütalbum kündigen sie an, dass in Zukunft mehr von Geordie Jazz zu hören sein wird. Knats sind ein Quintett, geleitet vom Bassisten Stan Woodward und dem Schlagzeuger King David-Ike Elechi. Die beiden Freunde bilden für die zehn Titel nicht nur das Fundament. Ihre Grooves haben so viel Kraft, dass sie auch als Duo bestehen könnten. Doch dann fehlen die Funken, die durch die Verschaltung mit Trompete (Ferg Kilsby), Saxofon (Cam Rossi) und Keyboards (Sandro Shar) sprühen. Auch die Gäste sorgen für neue Akzente.
Man könnte das Ganze als Fusion bezeichnen, ähnlich dem Sound aus London. Doch Knats bieten eine ganz eigene Energie. Rumba und Ska finden hier ihren Platz. Sehr britisch, sagt man inzwischen. Newcastle hat viele namhafte Musiker hervorgebracht. Neben Zoviet France und The Hafler Trio kommen Mark Knopfler und Brian Johnson (AC/DC). Auch der Musiker Gordon Matthew Sumner alias Sting stammt hierher. Und jetzt eben Knats. Eine der ersten guten Nachrichten des Jahres.
Knats
