Gimmicky, aber undeniable ist derweil Maxime Denucs Formel für »Nachthorn«. Trance- und Rave-Melodien via Pfeifenorgel, Barker via Kali Malone, eine Idee so einfach wie gefährlich. Denuc schafft es fast durchgängig die käsigen Ibiza-Harmonien mit einer staatsmännischen Gravitas so einzufangen, dass »Nachthorn« nicht wie ein kalkulierter TikTok-Stunt wirkt, obwohl hier konzeptionell so viel Metamüll herumliegt, dass das eigentlich alles so krachend scheitern sollte wie »Everything Everywhere All At Once«.