Es gibt Musik, die klingt besonders, und es gibt Musik, die klingt wie nichts zuvor. »Hoya« fällt natürlich in die zweite Kategorie, denn was könnten eine Thereminspielerin mit Theater-Background und ein in transkultureller Abstraktionsarbeit geschulter Drummer schon machen, was sich in irgendeinen fixen Referenzrahmen quetschen ließe? Na, eben, nichts. Fhunyue Gao und Sven Kacirek schrammen hier mal an Minimal Music, fiebrigem (Free) Jazz, humoreskem Noise und dumpfen Dub vorbei, eröffnen aber in erster Linie ihr ganz eigenes musikalisches Koordinatensystem. Bitte eintreten und davor nicht vergessen, alles Vorwissen an der Garderobe abzugeben.