Unter Berücksichtigung von Dean Blunts anhaltendem Fokus auf low key Gitarren-Songwriting ist Fever Ray vielleicht die wichtigste verbliebene Säule der 10er, die nicht nur jeden elektronischen Mikrotrend aufsaugt, sondern pointiert in Avant-Pop-Kontexte übersetzt. »Radical Romantics« ist nicht mehr so explizit horny wie der Vorgänger, aber schwitzt sich nach sehr Knife-igem Auftakt durch jede menschliche Emotion, inklusive einer Parent-Revenge-Fantasie, die es in ihrer Deutlichkeit wirklich in sich hat. Visionär, wie immer.