Und weiter geht diese schier unerschöpfliche Fülle an Releases zwischen House und Garage aus Großbritannien und scheinbar ist da noch kein Ende in Sicht. Diesen Stab trägt nun Produzent Michael Dodman weiter fort, seit rund 4 Jahren unter dem Namen Huxley veröffentlicht. Der dürfte vielen ein Begriff sein, hatte er doch in der Vergangenheit u.a. bei Tsuba oder 20:20 Vision vielgeachtete 12-Inches rausgebracht. Sein steiler Aufstieg in den letzten Jahren dürfte sich aber mit neuen EP »Inkwell« noch ein wenig steiler werden, wo diese doch beim derzeitigen Garant für guten Geschmack in dieser musikalischen Sparte, Will Saul’s Aus Music, erscheint. Drei Tracks finden sich auf der »Inkwell EP«, von denen einer (»Creeper«) in zwei Versionen vorliegt und die sich aber allesamt eben zwischen Garage und House bewegen. Auf eine zackige, tanzbare Produktion mit selbstverständlich viel Bass, Wobbles und manchmal auch ein paar Acid-Elementen, die als Verweise auf UK interpretiert werden dürfen, streut Huxley mal Oldschool Rap-Vocals, mal ein paar Soul-Vocal-Fetzen ein, die hier und da immer wieder geloopt werden. Das macht schon viel Druck, gerade »Creeper« in der Club-Version ist so eine Nummer, der man sich nicht entziehen kann, ganz gleich, wo man sich gerade bewegt. Auch stark ist »Side Long Summer Night«, ein aufregendes Stück House, das sich treibend seinen Weg durch die Spielzeit bahnt und klingt, als wären zwei Tracks harmonisch zusammengefügt worden. Eine vom Sound vielleicht nicht ganz so vielfältige EP, aber ein starkes Release, das die Qualität des Produzenten als auch des Labels unterstreicht.
Inkwell EP